Diagnose: Comics – Savage Dragon

Es gab schon Beschwerden von meinem Diagnose: Comics-Kollegen Björn, der Blog hinke hinterher. Da kann man ihm nicht widersprechen. Auch wenn dringend nötig, stehen regelmäßige Updates nicht auf meiner Vorsatzliste für dieses, das neue, Jahr. Im Gegenteil. Als es mal wieder an der Zeit war, den Serverplatz zu zahlen, spielte ich kurz mit dem Gedanken, das einfach zu lassen und somit das World Wide Web um eine Seite zu erleichtern, entschied mich dann aber – offensichtlich – dagegen.

Zum Thema: Savage Dragon ist meine absolute Lieblingscomicreihe. Punkt.
Deshalb schreibe ich eher ungern darüber, weil ich mich dann damit auseinandersetzen muss, was ich nicht will. Ich will sie eigentlich nur lesen. Jetzt begab es sich, dass ausgerechnet der Verlag Zauberstern einen erneuten Versuch startet, diese Serie von Image-Gründer Erik Larsen auf Deutsch zu bringen. Im Gegensatz zum ersten Versuch, damals noch von Hit Comics und im Gespann mit der Reihe Powers von Bendis und Oeming, richtig. Denn Hit Comics startete damals mit der Ausgabe #76 (ich glaube im Podcast sage ich #75, das ist nicht richtig), vermutlich weil selbst damals die Reihe schon recht weit fortgeschritten war und man sich so einen Vorsprung erhoffte, um näher an der Erscheinung der US-Vorlage zu sein. Zwar gab es in Ausgabe #76 eine Story-technische Zäsur und der Zeitpunkt war nicht völlig willkürlich, aber dennoch. Man warf den Leser mitten in eine laufende Serie. Sicher nicht die beste Entscheidung. Und so war nach wenigen Ausgaben auch schon wieder Schluss.

Nun also: Zauberstern. Und die fangen ganz von vorne an, mit der ersten Miniserie (in ihrer remasterten Version, alles dazu im Podcast). Warum „ausgerechnet Zauberstern„? Weil ich die absolut nicht auf dem Schirm hatte bei einer Serie wie Savage Dragon.
„Ja, machen die nicht eher so Retro-Kram?“
„Ja, ist die Serie vielleicht über 30 Jahre alt, Thorsten?“
Äh…ja. Macht halt doch irgendwie Sinn.

Die Unterschiede in Lettering. Ich finde, das wurde ganz ordentlich gemacht. Da ist man von deutschen Lokalisationen schlechteres gewohnt.

Die Zauberstern-Edition ist im Magazinformat.

Ich finde es alles in allem sehr gelungen. Wer also nicht auf Englisch lesen mag, oder keinen Bock hat auf gerade erschienene Ultimate Collection, der ist hier gut bedient. Der Preis ist auch absolut fair für den Umfang. Ich hoffe, Zauberstern kann das möglichst lange durchziehen.

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