Flucht ins Blog

Social Media ist die Hölle. Die Hölle meiner Wahl war bislang Twitter. Vorwiegend Text. Kurz. Spontan. Und viele Comicschaffende waren (und sind noch) dort. Passt.

Dann passierte mit Twitter, was mit Twitter passierte, und ich nahm das als guten Anlass, meine Sachen zu packen. Ich wollte einfach kein Teil mehr sein dieser Maschinerie, die natürlich auch vor Musk höchst fragwürdig war. Aber jetzt gab es ein (dummes) Gesicht, und schlimmer, eine (noch dümmere) Stimme dazu, und das wollte ich nicht. Maximal inkonsequent, denn auch wenn mein Facebook-Account weitestgehend ruht, er existiert noch. Ebenso wie Instagram, was ich sogar aktuell (wieder) nutze. Als wäre das irgendwie besser.

Warum also sofort unwiederbringlich (zumindest mit dem alten Handle und den alten Followern) in den Sack hauen? Weil es genau genommen eh nur noch genervt hat. Für sinnige Gespräche hat sich das Ganze nie geeignet, von Diskussionen ganz zu schweigen. Aber auch spaßig oberflächliche Wortwechsel, die zeitweise echt was hatten, gab es kaum noch. Stattdessen ein unendliche scrollbares Konglomerat aus sich gegenseitig übertreffenden Weltuntergangsszenarien. Spaß…geht anders.

Es folgte ein kurzer Versuch mit Methadon Mastodon, und auch wenn das grundsätzlich in eine richtige Richtung geht, musste ich feststellen: Ich will ja gar kein Twitter ohne Musk, oder Twitter in gut, oder Twitter in anders. Ich will das einfach gar nicht mehr.

Oder zumindest nicht SO. Denn irgendwo will das, was immer ich da gemacht habe, bei Twitter, noch hin. Das Reden vor allem über Comics, die ich kaufe, lese, mache. Gerade für letzteres hätte ich gerne eine Art Archiv, denn ich werde nicht jünger und vergesse auch zunehmend Kram. Die Idee, das alles in einen gepinnten Twitter-Thread zu packen war nicht die beste. Und auch über die bislang zwei Podcasts, an denen ich beteiligt bin, möchte ich ab und an mal was sagen. Und sei es nur, dass mal wieder was Neues kommt.

Kurz, als Lösung musste eine eigene Seite her. Diese hier. Da hab ich alles mehr oder weniger selbst in der Hand. Gebloggt hab ich in der Vergangenheit schon immer ganz gerne. So soll es dann jetzt nun sein, vorerst. Den Namen dieser Bude finde ich ehrlich gesagt nicht besonders. Das Logo auch. Theme geht so. Aber wenn ich da zu viele Gedanken drauf verschwende, wird das nie was. Ich kenn mich. Also ist das jetzt erst mal so. Mal sehen, wo das hinführt.

2 Kommentare

  1. Läuft. Finde ich gut und ungemein besser als Twitter zu reaktivieren. Werde definitiv öfter vorbei schauen 👌

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